05.03.2024
Der politische „HickHack“ zwischen dem Gebäude-Energie-Gesetz (GEG), den Wahlversprechen zum Wegfall der Grunderwerbsteuer und den Vorstellungen von jährlich 400.000 neu zu errichtenden Wohnungen lässt viele Bürger fassungslos zurück. Doch lassen Sie uns die politische Farbenlehre beiseite schieben und uns den Fakten widmen.
Im ersten Halbjahr 2022 wurden im Raum Frankfurt noch 263 Neubauwohnungen erfolgreich verkauft. Im selben Zeitraum 2023 fiel diese Zahl dramatisch auf nur 40 Einheiten ab. Laut des Quartalsbarometers von Bulwiengesa lag die Finanzierungsbereitschaft für Projektentwicklungen im 2. Quartal 2023 weiterhin im zweistelligen Minusbereich.
Die Baukosten für schlüsselfertigen Neubau sind auf 4.000 bis 4.500 Euro je Quadratmeter Wohnfläche gestiegen. Aufgrund dieser hohen Kosten und der fehlenden Preisflexibilität der Projektentwickler ist die Nachfrage nahezu vollständig zum Erliegen gekommen. Hier liegt die große Chance für Bestandsimmobilien!
Zwar hat es auch im Bestand preisliche Korrekturen nach dem Nachfragehoch im Jahr 2021 gegeben, von einem Werteverlust kann jedoch keine Rede sein. Zudem sorgt der ökologische Aspekt der Ressourcenschonung für einen vermehrten Wunsch nach Revitalisierung von Bestandsimmobilien anstelle von Neubauten, die in ihrer Errichtung deutlich energieintensiver sind.
Im dritten Quartal 2023 und zum Start in das neue Jahr 2024 steigt das Transaktionsvolumen wieder auf Vorkrisenniveau. Dies unterstreicht die Renaissance der Bestandsimmobilie und deren Attraktivität in einem angespannten Marktumfeld.
Wenn auch Sie den aktuellen Marktwert Ihrer Immobilie ermitteln möchten, wenden Sie sich bitte kostenfrei und unverbindlich an Ihren Wertexperten bei Günther Grundbesitz. Nutzen Sie unsere Online-Immobilienbewertung oder treten Sie direkt mit mir in Kontakt.
Matthias Günther
Dipl. Immobilienökonom
© 2025 • Neubau oder Bestand? Vorteile von Bestandsimmobilien